Koronare Herzerkrankung / PTCA / Stent
Die koronare Herzerkrankung (KHK) ist eine sehr gefährliche Erkrankung und liegt bei den Todesursachen auf Platz 1 noch vor den Krebserkrankungen. Deshalb ist es von großer Bedeutung eine koronare Herzerkrankung rechtzeitig zu erkennen und konsequent zu behandeln. Die KHK macht sich oftmals durch beklemmende oder brennende Brustschmerzen bemerkbar. Typischerweise treten die Beschwerden bei körperlicher Belastung oder Aufregung und Stress auf. Sie können jedoch aber auch nachts in Ruhe auftreten. Gerade bei Frauen kommt es oftmals auch zu atypischen Beschwerden, gerade bei Frauen.
Bei verdächtigen Beschwerden oder anderen Verdachtsmomenten, z. B. ein auffälliges EKG, werden Sie in der Praxis einer sorgfältigen und umfassenden Untersuchung unterzogen. Dabei kommen Anamnese, EKG, und Belastungs-EKG zum Einsatz. Ergänzend können Stress-Echo, Szintigraphie oder Computertomographie angewandt werden. Letztendlich wird die genaue Diagnose einer koronaren Herzerkrankung immer durch die Herzkatheterisierung gestellt. Bei dieser Untersuchung werden die Herzkranzadern identifiziert die eine Durchblutungsstörung des Herzmuskels verursachen. Der untersuchende Arzt zeigt Ihnen die Herzkranzadern auf dem Bildschirm und erläutert Ihnen die Behandlungsmöglichkeiten. Falls notwendig, wird die Ballonaufdehnung (PTCA) und Stentimplantation in gleicher Sitzung durchgeführt. Danach kommen Sie auf die Überwachungsstation des Klinikums zur weiteren medikamentösen Behandlung. Falls keine PTCA/Stentimplantation erforderlich ist, können sie nach 4 – 6 stündiger Nachbeobachtung in der Tagesklinik wieder nach Hause abgeholt werden. Nach PTCA/Stentimplantation ist ein 2-tägiger Krankenhausaufenthalt erforderlich.